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Rückblick Workshop Oktober 2023

Anbei wollen wir eine kurze Zusammenfassung des Workshops in Stuttgart geben.

Am 13. Oktober 2023 trafen sich die Mitglieder der Genossenschaft Netzwerk Stein zum 5. Themenworkshop „Friedhof der Zukunft – Wo bleiben wir?“ in der Handwerkskammer Stuttgart.

 

Friedhof der Zukunft- Wo bleiben wir?

Pro Friedhof

Beim Workshop der Netzwerk Stein in Stuttgart drehte sich alles um die Frage der Friedhofsplanung und wie sich unser Gewerk in den Entstehungsprozess einbringen kann.

Der Landschaftsarchitekt Jörg Sigmund zeigte uns an verschiedenen Planungen, wie der Weg von der Anfrage der Kommune bis zum fertigen Grabfeld verläuft. Es werden kaum noch Friedhofserweiterungen nachgefragt berichtete Jörg Sigmund. Der Schwerpunkt der Friedhofsplanung liegt auf der Vielfalt der Grabarten in kleinen Einheiten. Je vielfältiger das Angebot und je höher die Aufenthaltsqualität, desto besser sei die Akzeptanz. Jörg Sigmund ist davon überzeugt, dass wir nur über ein breites Spektrum an Grabarten und über die nutzerfreundliche Gestaltung der Friedhöfe gegen die Anonymität auf diesen angehen können. Bei der Gestaltung dieser Vielfalt ist das Steinmetz- und Steinbildhauerhandwerk mit seiner Berufserfahrung wichtig. Die Zusammenarbeit zwischen Planer und Friedhofsgewerk ist zum Wohle des Friedhofsnutzers und sichert dem Friedhof eine Zukunft.

Maurus Baldermann von der Stadt Stuttgart ergänzt den Vortrag von Herrn Sigmund mit der Sicht aus der Kommune. Es sei unumgänglich, dass der Friedhof für den Nutzer bezahlbar bleibt, betonte Herr Baldermann in seinem Vortrag. Daher werden in der Vielfalt der Grabarten auch preiswerte Bestattungsarten für Sarg- und Urnenbestattungen angeboten. Herr Baldermann, der selbst auch Bildhauer ist, betonte die Liberalität der Stuttgarter Friedhofssatzung und rief die Steinmetze auf, ihre Gestaltungen und Ideen einzubringen. Ebenso ist das Gewerk gefragt, wenn es um den Erhalt der historischen Grabanlagen geht. Auch hier gibt es neue Konzepte, in denen unser Gewerk eine zentrale Rolle spielen kann. Die Stadt Stuttgart und Bildhauer Maurus Baldermann freuen sich über gute Vorschläge und Entwürfe und setzen diese auch gerne um.

Das Resümee des 5. Workshops der Netzwerk Stein kann man in einem Satz zusammenfassen. Das Steinmetz- und Bildhauerhandwerk muss jetzt aktiv werden, sich in den Entstehungsprozess „Zukunft Friedhof“ einbringen und gemeinsam mit den Friedhofsbetreibern und den Landschaftsarchitekten Grabfelder gestalten.

Wie unsere Referenten betonten, sind dabei die Innungen und die Genossenschaft Netzwerk Stein das Bindeglied zwischen Kommune, Planer und dem Steinmetz vor Ort. Egoismus, aber auch Resignation sind in einem Entwicklungsprozess nicht zielführend. Nur in der starken Gemeinschaft mit den Verbänden und der Genossenschaft können wir ein Teil des Entstehungsprozesses „Friedhof der Zukunft“ werden.

Wir danken Herrn Maurus Baldermann von der Friedhofsverwaltung Stuttgart und dem Landschaftsarchitekten Herrn Jörg Sigmund von der Freiraumplanung Sigmund für die informationsreichen Vorträge. Simone Blank, Matthias Schäffer und Thomas Florian von der Steinmetz- und Steinbildhauer-Innung Stuttgart danken wir für die Mitarbeit an diesem Workshop.  Die Genossenschaft Netzwerk Stein und die Steinmetz- und Steinbildhauer-Innung Stuttgart freuten sich über die zahlreiche Teilnahme der Steinmetze und Bildhauer am 5. Workshop „Friedhof der Zukunft – Wo bleiben wir?“ und lädt das gesamte Gewerk zu weiteren zukunftsführenden Veranstaltungen ein.

 

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